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Cockburn’s

Cockburn’s

Robert Cockburn (ausgesprochen Coo-burn), der zusammen mit seinem Bruder John in England ein erfolgreiches Weinhandelshaus führte, gründete 1815 Cockburn's Port, nachdem er als Soldat in Portugal an den Napoleonischen Kriegen teilnahm und gefallen an Land, Leuten und Wein gefunden hatte. Von Anfang an verfolgte er, mit eigenwilligem Charakter gesegnet, seinen besonderen Weg. So kaufte er nicht eigene Weinberge, sondern das beste Traubengut, das auf dem Markt zu bekommen war. Aus dem exzellenten Wein resultierte ungewohnt hochklassiger Portwein. Und damit wurde der Name Cockburn's zuhause in England schon bald zum Inbegriff für Portwein.



Das selbstbewusste Portweinhaus bewahrte sich auch in der kommenden vielen Jahrzehnten seinen eigenen Kompass und pfiff auf vieles, an dem die meisten als angestammte Regeln festhielten. So investierte man etwa in Weinberge im oberen Douro-Tal, als viele noch die Nase darüber rümpften. Einige nannten die Gegend gar Cockburn's Country. Eine weitsichtige Entscheidung, denn die steilen, schieferhaltigen Lagen erweisen sich als eigentliche Goldgruben. Und das wiederum hatte mit einer Traubensorte zu tun, die mit ihrem schwachen Ertrag viele Produzenten abschreckte: der autochthonen Touriga Nacional. Bei Cockburn's liess man sich nicht täuschen und rettete die Sorte fast im Alleingang vor dem Vergessen. Heute ist sie Herz und Seele der Portweinerzeugung.

Mit der herausragenden Lage Quinta dos Canais produziert Cockburn's gegenwärtig auf 97 Hektaren genau das, was schon seit der Gründung Erfolg brachte: erstklassige Trauben für erstklassigen Portwein. Das schmeckt man mit jeder Flasche.

“The quality of the wine – that is the first thing to be looked to.”

Robert Cockburn

Eine legendäre Figur, die den Ruf von Cockburn's wesentlich mitprägte, war John Henry Smithes. Die Bauern nannten ihn ehrfurchtsvoll «Cowboy of the Douro» und er soll bei der Verkostung den Spuckkübel auf zwei Meter mit absoluter Sicherheit getroffen haben. Smithes prägte das Verständnis von modernem Portwein nach dem zweiten Weltkrieg ganz entscheidend mit. Er war ein äusserst gewissenhafter, präziser Handwerker, der die Weinberge von Cockburn's in hunderte Parzellen unterteilte und mit seinem einzigartigen Geschmackssinn die Kunst der Assemblage auf ein völliges neues Niveau hob. Das prägt bis heute die breite Palette an Varietäten, von den Tawnys über die Rubys bis zu den Vintages und nicht zuletzte den Special Reserve. Mit dieser Innovation, einer Brücke zwischen jüngeren Portweinen und den Vintages, krönte Smithes Ende der 60er seine Karriere. Noch heute ist Cockburn's unter allen Special Reserve weltweit die Nummer 1.

Als John Henry Smithes 1999 starb, schrieb gar die New York Times über ihn als einer der wichtigsten Persönlichkeiten der neueren Geschichte des Portweins.

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