Château de Trinquevedel
CHÂTEAU DE TRINQUEVEDEL
Der Begriff Familienbetrieb könnte für das Château Trinquevedel erfunden worden sein. Eugène Demoulin, der Urgrossvater von Guillaume, der das Gut heute in vierter Generation leitet, kaufte 1936 das etwas verwilderte Anwesen. Er bewies damit eine gute Nase, denn zur selben Zeit wurde die Appellation Tavel in der Provence mit dem AOC geadelt. Hier dürfen seither nur noch Rosé-Weine den Namen dieser südlichen Rhône-Cru tragen. Für Eugène und seine Familie hiess es aber nun erst mal, anpacken und Schloss und Weinberge wieder in Schuss bringen. Und es war viel Arbeit, sehr viel Arbeit, bis die Demoulins mit der Qualität der Ernte zufrieden waren.
Nach über 20 Jahren, genau im Jahr 1960 wurden zum ersten Mal Flaschen abgefüllt und unter dem Namen des Familiengutes vermarktet. Die intensive Arbeit und das geduldige Warten hatten sich gelohnt. Der Urgrossvater, der «papé» wie man in der Provence sagt, hatte richtig erkannt, dass die von einer Schicht Quarzkiesel bedeckten, sandigen Böden mit tiefgelegenem Tonlehm sehr vielversprechend sind. Der Rosé aus den hier gewonnen Trauben hat ein sehr präsentes Bouquet nach roten Beeren mit einer leicht mineralischen Note, am Gaumen ist er fruchtig frisch, lebendig und vollmundig, im Abgang fein-würzig und angenehm. Wie für die Appellation vorgeschrieben ist er aus maximal 60 % Grenache, darüber hinaus zu fast gleichen Teilen aus Clairette, Syrah und Cinsault und kleinen Partien Mourvèdre und Bourboulenc. So haben die Demoulins ihren Tavel schon immer gemacht. Und natürlich ist auch Guillaume der Familientradition verpflichtet. Aber stehengeblieben ist die Zeit auf Château Trinquevedel nicht. Man kann sich vorstellen, dass der Urgrossvater wohl einige Fragen hätte, käme er noch einmal zur Tür herein. Etwa zu der modernen Kellerei oder zur Umstellung auf biologischen Betrieb in den Weinbergen.
Schon Ludwig XIV. war von dem köstlichen, ihm unverzichtbaren Rosé-Wein aus Tavel entzückt. Wohl auch ein Grund, weshalb man den Tavel bald «König der Rosés» nannte.
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