Sommergefühle für den Gaumen: Prosecco DOC Rosé!
Seit 2021 erlaubt das «Consorzio Prosecco DOC» in den Regionen Veneto und Friaul-Julisch Venetien Prosecco Rosé aus Glera- und Pinot-Noir Trauben herzustellen. Das Debüt war berauschend: Entstanden ist ein prickelnder Gaumenschmeichler; in wenigen Wochen wurden weltweit 15 Millionen Flaschen verkauft. 2021 waren es bereits 71,5 Millionen Flaschen. Nicht nur an der Beach Party sondern auch als Speisebegleitung im Restaurant erweist sich die Neulancierung als Volltreffer.
«Der Prosecco DOC Rosé ist die Kirsche auf unserer Torte»
Luca Giavi, Direktor des KonsortiumsWer sich fragt: Ein Prosecco DOC in Rosé, geht das überhaupt? Dem sei gesagt: Und ob! Und wer ihn probiert, wird von seinem einzigartigen Geschmack schnell überzeugt sein. Der neue Prosecco DOC Rosé hebt Lebendigkeit, Frische und Leichtigkeit auf ein völlig neues Level und verleiht besonderen Momenten ein stilvolles Schaumkrönchen – das ist wie Sommergefühle für den Gaumen.
Bereits im Glas ist Prosecco DOC Rosé ein Hingucker: Blassrosa, durchzogen von feiner und lang anhaltender Perlage. Denn wie auch bei dem Prosecco DOC entstehen die feinen Bubbles – eines der Qualitätsmerkmale dieses edlen Spumantes – durch die Zweitgärung im Tank nach der Methode Martinotti/Charmat. Mindestens 60 Tage liegt hier der Wein auf der Fermentationshefe. Die Trauben der Rebsorten Glera (85–90 %) und Pinot Nero (10–15 %) werden nach dem Verfahren zur Rotweinherstellung (rote Vinifizierung) verarbeitet.
Im Geschmack ist der Prosecco DOC Rosé durch die lange Hefelagerung raffiniert strukturiert, aber dennoch rund und weich. Ein angenehm sanftes Sprudeln macht sich beim Verkosten breit. Im Abgang dominieren blumige und fruchtige Aromen, jedoch immer in bester Balance mit süsslichen Noten.
Der trockene Prickler ist genau das Richtige, für alle die sich in Sachen Gaumenfreuden gerne von neuen Trends überraschen lassen wollen. Ganz nach Anlass und persönlichem Gusto gibt es ihn in vier verschiedenen Sorten:
Brut Nature: ohne Restzucker, mit intensiven, scharfen Geschmacksnoten
Extra Brut: wenig Restzucker, überwiegend säuerbetont
Brut: die modernste Sorte mit starkem Aroma, ideal zu Gerichten der internationalen Küche
Extra Dry: der Klassiker, perfekt zum Aperitif, zu Snacks und zarten Aromen
Prosecco DOC Rosé versteht sich als die Weiterentwicklung eines Weins, der längst auf der ganzen Welt berühmt ist. Das Geheimnis seines Erfolgs liegt in einer einzigartigen Formel: Jahrhunderte alte Traditionen, ein von Generation zu Generation überliefertes Wissen und die aussergewöhnliche Region zwischen Venetien und Friaul-Julisch Venetien.
Bisher galt: Prosecco darf nur aus Trauben der weissen Rebsorte Glera gekeltert werden. «Uns wurmte, dass wir vom Markt ausgeschlossen waren», sagt Polegato, einer der eifrigsten Antreiber der Rosé-Offensive im Nordosten Italiens. Es dauerte zwei Jahre, bis die Variante die bürokratischen Hürden im Landwirtschaftsministerium in Rom und in der EU-Hauptstadt genommen hatte.
Trotz Erfolg bleibt die Neuerung umstritten
Einige geben zu bedenken, dass man damit die Tradition des Proseccos, der immer nur «weiss» gewesen war, verlassen würde. Andere meinen, wenn schon rote Trauben, dann hätte man besser den lokalen Raboso als Verschnittpartner wählen sollen, statt den internationalen Pinot Noir. Auch beim Consorzio Conegliano Valdobbiadene Prosecco Superiore DOCG steht man der Neuerung reserviert gegenüber. Dieses Consorzio vereint alle Erzeuger, die Prosecco im ursprünglichen Gebiet in den Steillagen zwischen Conegliano und Valdobbiadene erzeugen. Dort hält man sich an die Tradition und betont, dass es einen Prosecco Superiore DOCG in der Variante Rosé nie geben wird.
Um die Herkunftsbezeichnung DOC führen zu dürfen, braucht es mindestens 85 % aus der einheimischen Weisswein-Sorte Glera sowie aus Pinot Noir, der als Rotwein vinifiziert wird.
Die rote Rebe verleiht dem Jahrgangsprosecco nicht nur Farbe, sondern auch Struktur und die Duftnoten von Erd- und Blaubeeren. Zur Zweitgärung nach dem Charmat-Verfahren bleibt der Wein statt 30 Tage mindestens 60 Tage im Drucktank und erhält seine cremige Perlage. Der Aufwand schlägt sich im Preis nieder. Er liegt zehn Prozent über dem weissen Prosecco.
Fast drei Viertel der abgefüllten Schaumweine werden als «extra dry» vermarktet, also leicht süsslich mit einem Restzuckergehalt zwischen 12 und 17 Gramm/Liter. Der Wert der trockneren Brut-Version bewegt sich zwischen 6 und 12 Gramm.
Die Flaschen des Prosecco DOC lassen sich leicht von Produkten unterscheiden, die von der Produktionsrichtlinie abweichen. Tatsächlich muss die amtliche Erkennungsbanderole für DOC-Weine auf jeder Flasche – nämlich an den Verschlüssen – angebracht sein, damit eine Weiterverwendung nicht möglich ist und der Inhalt nicht entnommen werden kann, ohne die Flasche zu öffnen. Auf der Flaschenrückseite muss auf dem Etikett zwingend das Logo, der Wortlaut Prosecco DOC und die Ursprungszertifizierung Italia – Product of Italy abgebildet sein.
Diese drei Prosecco Rosé DOC sind bei South Wines erhältlich: