La vie en rosé

Dass Wein untrennbar zum Leben in Frankreich dazugehört, ist unbestritten. In Südfrankreich dominiert aber der Rosé mit 90 % der gesamten Weinproduktion. Nirgends wird mehr Roséwein produziert, konsumiert und exportiert als hier. Die Franzosen geniessen ihren Rosé im Sommer besonders gern mit Eiswürfeln und selbst in den Bistros von Paris wird an lauen Sommerabenden längst öfter Rosé bestellt als Weisswein. Französischer Roséwein liegt klar im Trend: Er ist für junge Weintrinker aufgrund seines Geschmacks sehr zugänglich und trägt dank seiner hellen Farbe zu einer permanenten Ferienstimmung bei: Die Vielfalt reicht von zartem Rosa über strahlendes Lachs bis hin zu kräftigem Apricot. Anklänge von Erdbeere oder Himbeere, oft begleitet von einem Hauch von Fenchel und Anis sowie dem Garrigue-Duft französischer Kräuter – die Aromen französischer Roséweine laden zum Geniessen ein. Egal ob pur oder zu einer kräftigen Speise.

Selladore – ein Name der Träume weckt

Der Name Selladore ist harmonisch und schön im Klang und erinnert an chillige Terrassenabende nach langen sonnigen Nachmittagen. Selladore steht für eine exquisite Kollektion von Weinen, die in dieser idyllischen Ecke der Provence auf der Domaine Saint Jean de Villecroze produziert werden.

Die Weinberge beherbergen die klassischen provenzalischen Rebsorten Grenache, Syrah, Cinsault und Vermentino (Rolle), die auf 27 Hektar klassifizierter Côtes de Provence- und Coteax Varois En Provence-Rebflächen wachsen. Sie liegen zwischen den Alpen und dem Mittelmeer, wodurch ein für die Provence spezifisches Mikroklima entsteht. Der ikonische Mistral, der über die Provence weht, ist sehr vorteilhaft und reduziert das Auftreten aller Arten von Fäulnis während der Wachstumsperiode.

Einige der Grenache-Rebstöcke stammen aus dem Jahr 1932, das Durchschnittsalter der Rebstöcke liegt bei 25 Jahren. In den letzten drei Jahren wurden etwa 10 Hektar Reben entfernt und neu gepflanzt, um sicherzustellen, dass der Weinberg stets für künftige Jahrgänge gerüstet ist.

100 Prozent Rosé

Willkommen in einem extravaganten Weingut im Herzen der Provence. Fernab vom Trubel der Küste widmet sich das Château Cavalier ausschliesslich der Herstellung von Roséweinen – weit bevor Rosé zu einer Modeerscheinung wurde.

Pierre Castel geriet im Jahr 2000 erstmals in den Bann von Château Cavalier und seinen Weinbergen. Mit unbestechlichem Mut und Überzeugung hat er keine Mühen gescheut, um das Château zu einer der ersten Adressen in der Region zu machen, wie die wachsende Zahl von Auszeichnungen beweist.

Der Weinberg von 132 zusammenhängenden Hektar ist von den umliegenden Wäldern umgeben. Die Trauben werden in der Nacht geerntet, wenn die Rebstöcke von einer zarten Nebelschicht umhüllt ihre Frische bewahren. Cavalier ist der Name des Baches, der durch das Weingut fliesst. Er bewässert die Böden der verschiedenen Parzellen und trägt so zur natürlichen Bewässerung der Rebstöcke bei.

Château Cavalier ist seit 2012 als Terra Vitis zertifiziert und setzt sich für eine nachhaltige Entwicklung ein. Die Arbeitsmethoden sind darauf ausgerichtet, den Menschen und die Umwelt zu respektieren, die Reben besser zu bewirtschaften und das Leben zu erhalten.

Wenn zwei sich finden …

Versteckt in einem privaten Tal im alten Dorf Correns – dem ersten Bio-Dorf Frankreichs – erstreckt sich Miraval über 500 Hektar Land im Herzen der Provence. Das prächtige Château ist umgeben von alten Wäldern, Olivenbäumen, Weinbergen und hat reichlich Wasser von hervorragender Qualität. Die üppige Tierwelt, das angenehme provenzalische Klima und der mediterrane Lebensstil machen den Ort zu einer zauberhaften Oase. Das unvergleichliche Ökosystem verleiht den Weinen von Miraval eine einzigartige Frische und Eleganz.

Das Château Miraval wurde dank den Hollywood-Stars Angelina Jolie und Brad Pitt weltberühmt und erlangte dank der Zusammenarbeit mit Matthieu Perrin aus der Château Beaucastel- und der Familie Perrin-Dynastie sehr schnell den Status einer Ikone der Provence. Er wurde als erster Rosé in die berühmten TOP 100 des Wine Spectators aufgenommen.

Der Name Studio by Miraval bezieht sich auf das Tonstudio, das der Jazzmusiker Jaques Loussier direkt über den Kellern bauen liess. Musiker wie Sting, Sade, Pink Floyd, The Cure, Bryan Ferry, The Cranberries, Wham und viele mehr haben hier aufgenommen.

Es wurde kürzlich modernisiert und ist nun eines der renommiertesten und fortschrittlichsten Aufnahmestudios in Europa.

Nach 20 Jahren mit dem Resultat zufrieden

Im Jahr 1936 stand Eugène Demoulin auf dem Gelände von Château Trinquevedel im südlichen Rhônetal und sah vor lauter Rührung... Unkraut. Es war an ihm, die Weinberge und das Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert wieder zu beleben und Trinquevedel neues Leben einzuhauchen. Der Sand und die kleinen Steine waren ideal für die Grenache-, Cinsault- und Clairette-Reben, aus denen die Roséweine der A.O.C. Tavel gewonnen werden. Während das alte Schwemmland, die Kieselsteine und die rote Erde den Grenache-, Syrah- und Mourvèdre-Weinen aus Lirac Würze und Struktur verleihen. Es dauerte 20 Jahre bis die Trauben endlich einen Wein hervorbrachten, der den Abfüllungen des Hauses Demoulin würdig war, und das Château in seinem alten Glanz erstrahlen liess.

Heute bewirtschaftet Guillaume zusammen mit seiner Frau Céline 32 Hektar Weinberge in den Hügeln der Montagne Noire.

Der teuerste Ort, Rosé zu trinken

Die Veröffentlichung des Films «And God Created Woman» im Jahre 1956 mit Brigitte Bardot in der Hauptrolle veränderte St. Tropez für immer. Schon bald nach dem Kinostart strömte die Glitzerwelt nach St. Tropez auf der Suche nach dem Hollywood-Glamour, der im Film gezeigt wurde – und sie fanden ihn bei der Bootsvermietung im Hafen von St. Tropez.

Heute ist die Motoryacht AIR mit 81 Meter Länge die grösste und teuerste Yacht, die zum Chartern zur Verfügung steht. Sie kostet € 875 000 pro Woche und bietet 12 Personen Platz. Die 21-köpfige Crew freut sich zum schönsten Tagesabschnitt einen kühlen Rosé zu einem wunderbaren Essen zu servieren – und ihn auf die Rechnung zu setzen.

Wem das zu teuer ist, kann in den Bistros und Cafés, die den stimmungsvollen Kai säumen, zu einem weitaus günstigeren Preis ein Rosé geniessen und die Yachten vom Ufer aus bewundern.

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