Die önokulturelle Wiedergeburt von Santa Sofia
Der jüngste Jahrgang des Cru der Weinkellerei aus Venetien markiert einen Paradigmenwechsel in der Interpretation des Flaggschiffs der Valpolicella.
Einer der prestigeträchtigsten, komplexesten und elegantesten Weine, der seit jeher zu den Besten von Santa Sofia gehört, ist in neuem Gewand wieder da: Gioè, ein opulenter und hochkonzentrierter Amarone, der sich in der Valpolicella-Linie der historischen Weinkellerei durch seine Fähigkeit zur Reifung und langen Lagerung sowohl in kleinen als auch in grossen Fässern auszeichnet.
Der kürzlich auf den Markt gebrachte Jahrgang 2013 eignet sich perfekt, um dem Wein eine neue Richtung zu geben: Ein sehr heisser Sommer und der hohe Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht im Herbst haben den Weinen intensive aromatische Noten und einen hohen Säuregehalt verliehen, was die Eleganz begünstigt und sie perfekt macht, um mit der Zeit zu wachsen und sich zu entwickeln. «Santa Sofia ist seit jeher ein Synonym für Unmittelbarkeit und Eleganz, auch bei komplexeren und strukturierten Weinen, aber vor allem für territoriale Identität», sagt Luciano Begnoni, der Patron von Santa Sofia, «deshalb wird die Frucht in ihrem reifsten Ausdruck wieder zum Protagonisten und repräsentiert den Adel des Weinbergs..»
Es war 1964, als Giancarlo Begnoni, der Vater von Luciano, dem heutigen Besitzer des Weinguts, die Idee für einen neuen Wein hatte: einen edlen, opulenten Amarone, einen authentischen Meditationswein, der sich durch Eleganz im Bouquet und Weichheit im Geschmack auszeichnen sollte. So wurde der Gioè geboren, immer kraftvoll, mit grosser Struktur, dazu bestimmt, im Laufe der Jahre zu reifen und sich zu entwickeln. Aus den besten Rebzeilen des Cru Montegradella wird der Gioè nur in den besten Jahren vinifiziert, wenn die jahreszeitlichen und mikroklimatischen Bedingungen für das Trocknen der Trauben günstig sind. Die Gioè-Trauben werden etwa 100 Tage lang getrocknet und dann weitere 30 Tage lang in Stahltanks eingemaischt. Danach folgt eine weitere 42-monatige Lagerung in kleinen Fässern aus slawonischer Eiche und mittelstark getoasteten Barriques aus französischer Eiche. Er reift 4 Jahre in der Flasche und kann sich bei guter Lagerung über 10 Jahre lang entwickeln. In der Nase und am Gaumen ist der Amarone Gioè raffiniert und komplex. Er ist von intensiver rubinroter Farbe, mit Aromen von Kirschen, Maraskakirschen unter Branntwein und getrockneten Feigen, kombiniert mit einer deutlichen Note von dunkler Schokolade, weissem Pfeffer und Gewürzen. Am Gaumen entfaltet er seine ganze Kraft, mit einer lebendigen Tanninstruktur und typischer Mineralität, die ihm eine lange und angenehme Persistenz verleiht.
